Mühlen in Nürnberg
Die Pegnitz durchströmt Nürnberg von Osten nach Westen und wurde im Mittelalter wie alle Flüsse auf vielfältige Art genutzt. Sie lieferte Trink-, Wasch- und Löschwasser, Färber und Gerber nutzten sie ebenso wie die Brauer und Metzger. Gleichzeitig diente der Fluss auch zur Entsorgung von Abwasser und Abfällen. Sehr wichtig waren Flüsse auch schon immer zum Betreiben von Pump- und Mühlenanlagen. Das Gefälle der Pegnitz war zwar nicht besonders groß, durch Wehre und andere Baumaßnahmen konnte die Wasserkraft so gesteuert und verstärkt werden, dass entlang des Flussufers und an einigen zufließenden Bächen Mühlen und Hammerwerke betrieben werden konnten. Zu Beginn des 17. Jahrhundert findet man auf einem Plan von Wolf Jakob Stromer zwischen den Nürnberger Vororten Wöhrd (im Osten) und Doos (im Westen) zwölf Mühlenanlagen mit insgesamt 131 Wasserrädern.