Bäcker
Bäcker waren im Mittelalter gemeinhin angesehen Handwerker. Schon sehr früh schlossen sie sich zu Zünften zusammen, sie gehörten zum sogenannten „ehrbaren“ Handwerk.
Bäcker waren im Mittelalter gemeinhin angesehen Handwerker. Schon sehr früh schlossen sie sich zu Zünften zusammen, sie gehörten zum sogenannten „ehrbaren“ Handwerk.
Bier war im Mittelalter das wichtigste Getränk, vor allem für die ärmere Bevölkerung, da es bei der Herstellung gekocht und damit keimfrei war im Gegensatz zum meist eher verschmutzten Wasser.
Das älteste belegte Färberhandwerk war um 1300 dasjenige für Wolltuche.
Handel war in der Frühzeit eigentlich nur der Tauschhandel auf den lokalen Märkten. Erst im Mittelalter begann der Aufstieg der großen Handelshäuser auch in Nürnberg.
Die für die Herstellung von Sieben, Nadeln, Ketten, Käfigen oder Kettenpanzern notwendigen Drähte wurden im Mittelalter durch Handwerker, die Drahtzieher, hergestellt.
Die Kunstschaffenden des Mittelalters (Maler, Erzgießer, Glasmaler) betrachteten sich selbst nur als Handwerker, nicht als Künstler.
Die Mühlen in Nürnberg dienten nur zu einem kleinen Teil dem Vermahlen von Getreide. Wichtiger war die Nutzung der Wasserkraft als Antrieb für Metallhämmer, Drahtziehmaschinen oder Schleifwerke.
Epitaphien müssen nicht immer aus dem Mittelalter stammen. Auch moderne Epitaphien haben ihren Reiz
Pfragner waren im Mittelalter Kleinhändler, vorwiegend im Lebensmittelbereich, aber auch viele andere Waren des täglichen Gebrauchs wurden von ihnen verkauft.
Neben Pfarrern und kirchlichen Lehrern zählten Prediger, Kirchenmeister und Diakone zu den Mitarbeitern im kirchlichen Dienst.
Schreib- und Rechenmeister lehrten außerhalb des kirchlichen Schulbereichs Rechnen, Lesen und Schreiben und entwickelten oft auch die nötigen Unterrichtsmaterialien und Lernwerke dafür.
Als Rotschmied wurden in Nürnberg Handwerker bezeichnet, die vor allem Gebrauchsgegenstände (Geschirr, Kessel, Spritzen oder Zapfhähne) aus Messing herstellten. Sie fertigten aber auch Kunstgegenstände wie Leuchter oder Brunnenaufsätze.
Der Schneider war im Mittelalter ein sehr angesehener Beruf. Wer nicht selbst nähen konnte oder prächtigere Gewänder haben wollte, musste zum Schneider gehen.
Die Arbeit der Seiler ist es, Seile, Peitschen und Tragbänder herzustellen. Dazu benötigt er eine Seiler- oder Reeperbahn zum Aufspannen der Fäden.
Die Verwaltung der Reichsstadt Nürnberg wurde von einer Gruppe ratsfähiger Familien dominiert, dem Patriziat. Auch einige ausgewählte Handwerkerfamilien gehörten dem Rat an.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts lockte der Nürnberger Rat schwäbische Barchentweber aus Augsburg, Ulm und Weißenhorn in die Stadt und errichtet für sie eine eigene Webersiedlung mit Wohnungen und Arbeitsstätten, die "Sieben Zeilen" am Schwabenberg.
In Nürnberg wurde zwischen Wirt und Gastbeb unterschieden. Der Wirt durfte Bier oder Wein ausschenken (je nach Kategorie des Lokals), der Gastgeb bewirtete zusätzlich Gäste, bot gehobene Übernachtungsmöglichkeit und richtete Feiern aus.
Zirkelschmiede oder Zeugschmiede wurden die Kleinschmiede genannt, die eher feinere Schmiede- und Metallarbeiten durchführten.
Durch eine Schenkung des Nürnberger Stadtlieutenants und Rotbierbrauers Lorenz Schmiedlein konnte ab 1689 anschließend an den „St. Rochus-Kirchhof gegen die Schanz“ durch das reichsstädtischen Kriegsamt ein Soldatenfriedhof eingerichtet werden.